Grothues goes green – und das seit Jahrzehnten

Unbemerkt von der Öffentlichkeit treibt Matthias Grothues, Inhaber des gleichnamigen Autowaschcenters, schon seit Jahren den Umbau seines Unternehmens in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz voran. Neben der Energiewirtschaft stehen auch Reinigungsmittel und Co im Fokus des Unternehmers. „Wir haben bereits vor Jahren eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach unserer Halle installiert, die dort Strom aus Sonnenenergie liefert. Mit der produzierten Strommenge können wir unsere Waschstraße komplett betreiben und sind so, was den Stromverbrauch angeht, 100% klimaneutral.“, freut sich Grothues, dem das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt. „Autos werden oft – und zum Teil mit Recht – als Klimakiller angesehen. Das heißt aber nicht, dass alle damit verbundenen Leistungen auch umweltschädlich sein müssen. Da uns der Individualverkehr noch eine Weile erhalten bleiben wird – ob mit Verbrennungsmotor oder nicht – gilt es, die damit verbundenen Angebote so umweltschonend und klimaneutral zu gestalten, wie eben möglich. Das ist unsere Verantwortung.“, meint der Familienvater auch mit Blick auf die nachfolgende Generation.

Wir investieren in eine saubere Zukunft

Das aktuelle Projekt, das Grothues ist ambitioniert und einzigartig in Westfalen. Mit dem Bau einer Gebrauchtwasseraufbereitungsanlage soll die Waschanlage in Zukunft in der Lage sein, zu 95% mit wieder aufbereitetem Wasser betrieben zu werden. Realisiert wird das durch ein 5-stufiges Filterbeckensystem, das vollständig auf eine biologische Wasseraufbereitung setzt. Von der einfachen Trennung des Wassers von Sedimenten, die sich im ersten Becken absetzen bis zur mikrobiologischen Aufbereitung im letzten Becken erfolgen alle Schritte ohne den Zusatz von Chemikalien. Das daraus entstehende Frischwasser ist kristallklar und entspricht in seiner Qualität den EG-Normen für Badegewässer. „Hier zahlt sich aus, dass wir schon seit Jahrzehnten ausschließlich biologisch abbaubare Reinigungschemie verwenden.“, freut sich Matthias Grothues. „Gerade in Zeiten das Klimawandels ist es nicht mehr zeitgemäß, sein Fahrzeug mit Trinkwasser zu waschen, wenn Trinkwasserreservoirs und Stauseen immer leerer werden und Dürren unsere Ernte bedrohen.“
 

Nachhaltigkeit und Qualität

Mit dem Umbau der Waschstraße vor ein paar Jahren konnte der Lippstädter bereits durch den Einsatz neuester Technik den Wasserverbrauch je Fahrzeug auf bis zu 150 Liter senken. Zum Vergleich: viele herkömmliche Waschstraßen liegen im Schnitt bei 250 – 280 Litern je Fahrzeug. „Für uns ist es wichtig, dass trotz aller Nachhaltigkeit die Qualität der Fahrzeugwäsche nicht abnimmt“, erklärt Grothues. „Mit einer speziellen ‚Schaum-Wall‘ und Microfaser-Waschmittern – die übrigens vegan sind – reinigen wir sehr effizient und sind extrem sanft zum Lack.“ Stammkunden schwören auf den Service im Hause Grothues, der bei der manuellen Vorreinigung des Fahrzeuges mit dem Hochdruckreiniger beginnt und nach der maschinellen Wäsche mit dem Abledern des Fahrzeugs von Hand endet.

Mit dem Anrücken der Bagger Ende Oktober geht es dann vermutlich auch dem betriebseigenen Insekten-Biotop in Form einer Wildblumenwiese an den Kragen, um die neue Wasseraufbereitungsanlage installieren zu können. „Diese wird dann wohl im Frühjahr, wenn alles wieder blüht, einen neuen Platz gefunden haben.“, gibt Matthias Grothues mit einem Augenzwinkern zu verstehen. „Für uns ist es wichtig, dass wir nicht nur in Sachen Service und Qualität die Nummer eins sind, sondern auch was die Nachhaltigkeit angeht! Das ist eine Frage der Haltung und die lebten wir auch schon, bevor es ein Medienthema wurde. Nur halt still und leise.“, fügt der Unternehmer hinzu, dessen Betrieb schon seit über 100 Jahren in Familienbesitz ist.